Das Geheimnis einer gesunden Ernährung

Unzählige Ernährungsratgeber und Diätvorschläge überfluten den Markt, die sich gegenseitig immer wieder übertreffen wollen. Aber worauf kommt es eigentlich wirklich an? Das grundlegende Geheimnis ist, dem Organismus das zu geben, was er wirklich braucht – nicht mehr und nicht weniger.

Was braucht unser Körper wirklich?

Um zu verstehen, was unser Körper wirklich braucht, lohnt sich ein Blick auf die Physiologie der Ernährung. Dabei geht es um die Umwandlung von Nährstoffen in Energie, in Bausteine sowie in katalysatorisch und gesundheitlich wirksame Stoffe.

Kohlenhydrate, Fette und Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe sowie sekundäre Inhaltsstoffe versorgen unseren Körper und spielen demnach eine überlebenswichtige Rolle für unseren Organismus.

Essenzielle Nährstoffe müssen über die Nahrung aufgenommen werden

Essenzielle Nährstoffe kann der Körper nicht selbst produzieren. Aus diesem Grund müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Dazu zählen folgende Nährstoffe:

  • Aminosauren: Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Methionin, Lysin
  • Fettsäuren: Linolensäure, alpha-Linolensäure
  • Mengenelemente: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Chlor, Schwefel
  • Spurenelemente: Eisen, Zink, Kupfer, Jod, Selen, Chrom, Cobalt, Mangan
  • Vitamine: A, D, E, K, B1, B2, B6, B12, C, Pantothensäure, Folsäure, Nikotinsäure, Biotin, Cholin, Inositol
  • Wasser

Alle aufgenommenen Nährstoffe wirken sich auf unseren Organismus aus

Die aufgenommenen Nährstoffe werden nach der Nahrungsaufnahme in Moleküle verkleinert und gelangen über die Blutbahn in die Gewebe, werden gespeichert oder wieder ausgeschieden. Dabei werden Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan und Schwefelwasserstoff freigesetzt.

Bei der Betrachtung dieses Prozesses wird deutlich, dass alles, was wir mit der Nahrung aufnehmen Auswirkungen auf unseren Organismus hat – auf unsere Körpergröße, unser Gewicht, unser Aussehen, unsere Alterung, unsere Krankheiten, unsere Fitness und unsere Intelligent.

Nicht umsonst hat der Satz „Man ist was man isst“ an besonderer Bedeutung gewonnen.

Die Triebkraft des Lebens im Konflikt mit dem heutigen Nahrungsüberangebot

Im Großen und Ganzen ist unser Organismus bestens für das Überleben (Selbsterhaltung) und die Fortpflanzung (Arterhaltung) ausgerüstet. Der Mensch ist ein Allesfresser und kann im Gegensatz zu anderen Säugetieren mit tierischer wie auch pflanzlicher Nahrung auskommen. Der universelle Stoffwechsel ist dazu fähig, fasst alle Hauptnährstoffe ineinander zu überführen:

  • Fette → Fettsäuren
  • Eiweiß → Fettsäuren, Glukose und Aminosäuren
  • Kohlenhydrate → Fettsäuren und Glukose

In der Vergangenheit überlebensnotwendig aber heute eher nachteilhaft ist die Entwicklung von Nahrungsvorlieben. Zucker und Natrium waren in der Urzeit knapp, aber überlebenswichtig. Durch die Entwicklung spezieller Geschmacksknospen hat der Mensch Vorlieben für diese Nährstoffe entwickelt und konnte durch deren Aufnahme sein Überleben sichern. Das Resultat aufgrund des heutigen Nahrungsüberangebots ist eine kalorische Überernährung, Übergewicht und Fettsucht bei gleichzeitigem Mangel an essenziellen Nährstoffen.

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